Im März wird weltweit der Darmkrebsmonat begangen, um das Bewusstsein für Darmkrebs zu schärfen und die Bedeutung der Prävention und Früherkennung zu betonen. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten und betrifft in Deutschland jährlich etwa 60.000 Menschen. Eine der effektivsten Methoden zur Früherkennung ist die Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt.
Die Darmspiegelung ermöglicht es, Veränderungen im Darm frühzeitig zu erkennen – oft noch bevor Symptome auftreten. Dabei werden Polypen, die Vorstufen von Krebs sein können, entfernt, bevor sie sich zu bösartigen Tumoren entwickeln, da das Risiko für Darmkrebs mit zunehmendem Alter steigt.
Bislang war die Vorsorgekoloskopie nur für Männer ab dem 50. Lebensjahr in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen worden. Ab April diesen Jahres dürfen nun auch Frauen bereits ab dem 50. Lebensjahr (bislang 55 Jahre) diese Untersuchung in Anspruch nehmen. Eine Entwicklung, die wir als Gastroenterologen sehr begrüßen.
Die regelmäßige Teilnahme an dieser Untersuchung kann Leben retten, da die Heilungschancen bei frühzeitig erkanntem Darmkrebs deutlich besser sind. Trotz dieser hohen Effektivität nehmen noch immer zu wenige Menschen die Darmspiegelung in Anspruch. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Bevölkerung über die Vorteile der Darmkrebsfrüherkennung aufzuklären und zur Teilnahme zu ermutigen.
Durch moderne Sedierungverfahren und die Anwendung von Kohlendioxid statt normaler Raumluft bei der Darmspiegelung haben sich Komfort und Verträglichkeit der Untersuchung erheblich verbessert. Somit kann der Eingriff in aller Regel sehr schonend erfolgen.
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